SPORT KENNT KEINE GRENZEN, RELIGION, HAUTFARBE ODER RASSE

BEZIRK : NEUKÖLLN 

SPIELORT : BERGIUSSTR. / NATURRASEN

SPIELKLASSE : B (JAHR 2004)

Wie ein Schatztaucher einen Neuköllner Sport-Klub fand

Berlin – Hertha bekam 1892 auf einem Ausflugsdampfer ihren Namen. In Neukölln, da nannte sich ein Klub sogar nach einem gesunkenen Schiff. Schatzsucher Klaus Keppler, 62, staunte nicht schlecht, als er einen Brief aus Berlin in den Fingern hielt. „Unser Sport-Verein wurde in Erinnerung an die Opfer der Cimbria gegründet. Bis heute gedenken wir der Toten“, stand da. Geschrieben von Joachim Schmidt, seit 16 Jahren Vorsitzender des NSC Cimbria 1900. Monatelang jagte Keppler dem Schiff „Cimbria“ hinterher. Suchte nach einem Wrack, das seit 100 Jahren auf dem Grund der Nordsee ruht. Endlich eine Spur… Am 17. Januar 1883 stach die „Cimbria“ in Hamburg in See. Mit ihr hunderte Auswanderer nach Amerika. Ein Kaufmann wollte sich in New York selbständig machen. Sein Startkapital: Bestes Meißner-Porzellan. Es stapelte sich im 100 Meter langen Bauch des 350-PS-Schraubendampfers. Keiner der 402 Passagiere und 110 Mann Besatzung erreichte jemals die USA. Die „Cimbria“ sank in der Nacht zum 19. Januar vor Norderney, 19 Seemeilen nordwestlich von Borkum. Bis heute die größte zivile deutsche Schiffskatastrophe. Gerade 56 wurden gerettet. Einer der Überlebenden war der Berliner Gustav Hamel. „Gut möglich, dass er es war, der im Jahre 1900 die Idee hatte, unseren Sportverein Cimbria zu taufen. Unsere Altvorderen waren ausschließlich nahe Angehörige der Opfer des Unglücks,“ erzählt Klub-Chef Joachim Schmidt. Der Neuköllner hält bis heute die Tradition aufrecht. Im Vereinsheim: Das Bild der alten Schiffsfahne der Cimbria. „Sie wurde damals unser Vereinswappen und ist deutlich als nautische Fahne zu erkennen.“ Im Casino an der Bergiusstraße, das so alt ist wie der Verein (genau 101 Jahre), zeigt Schmidt eine Reihe alter Fotografien. „Es ist wenig, was wir durch zwei Weltkriege retten konnten und bald soll es auch unserem Traditionsplatz an den Kragen gehen. Ein Tabakkonzern hat hier alle Grundstücke aufgekauft.“ Nur noch 5 Mannschaften spielen im schwarz-gelben Cimbria-Dress. „Vor Jahren waren wir die Schießbude Berlins, aber das Leben geht immer weiter, das ist unsere Devise.“ Laut dröhnt es aus dem Casino des Kreisligisten. Nach dem Spiel zischen die Herren hier ein paar Bierchen. Und egal wie spät es auch wird, nie gehen sie auseinander ohne am Ende (wie seit 100 Jahren schon) die immer selben Worte zu sprechen: „Wir gedenken der Toten, die durch den Untergang der Cimbria in der Nordsee geblieben sind.“

BEZIRK : NEUKÖLLN

SPIELORT : BERGIUSSTR. / NATURRASEN

SPIELKLASSE : FREIZEIT VERBANDSLIGA

Nachdem Trabzonspor Berlin bis zur höchsten Freizeitliga aufstieg und schließlich Berliner Meister in der höchsten Freizeitliga wurde, waren einige Beobachter aufmerksam auf diesen kleinen Verein. Als Krönung holten wir noch Berliner Pokal und wurden *Supercupsieger* unter alle Berliner Freizeitmannschaften. Schließlich kamen wir mit Cimbria (als Dachverein) zusammen und nach zwei Jahren zusammen Arbeit, fusionierten wir mit Cimbria und heißen seit dem Cimbria Trabzonspor Berlin 1900 e.V.

Als *Neuling* in der Amateur B-Klasse schaften wir im zweiten jahr den Aufstieg in A-Klasse und marschierten in der A-Klasse mit 17 Siegen in Folge durch und stiegen als Meister in die Bezirksliga auf. Wir legten keine Pause ein und stiegen wieder als Meister (2007/2008) in die Landesliga auf und darauf folgende Jahr in die Verbandsliga, wo wir zwei Jahre Ordentlich mit spielten. Aus finanziellen Gründen (Absprung viele Sponsoren)und Image Verlust stiegen wir VIER Jahre hintereinander in die heutige Kreisliga-B ab UND seit dem geht es Hoch und runter!

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